Projekt Neubau

Das heutige Bärgmättli wurde 1973 als Wohnheim gebaut und wird inzwischen als Pflegeheim genutzt. 

Unsere Aufgabe besteht darin, älteren, pflegebedürftigen und hochbetagten Menschen eine würdevolle Begleitung zu ermöglichen. Dafür entsprechen die Räume und ihre Einteilung jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Betagte Menschen wollen solange wie möglich selbstbestimmt leben und aus verschiedenen Wohnformen, wie altersgerechtes oder betreutes Wohnen selber wählen können. Ober eben den Eintritt den Bedürfnissen entsprechendes Pflegezentrum, wenn die ambulante Unterstützung nicht mehr möglich ist. Deshalb hat die Gemeinde Beromünster zusammen mit der Pflegewohnheim Bärgmättli AG ein Präqualifikationsverfahren gemäss öffentlichem Beschaffungsgesetz durchgeführt und wählte fünf Architekturbüros aus. In der zweiten Stufe, des anonymen Studienwettbewerbes hat sich die Gemeinde und der Verwaltungsrat einstimmig für das Siegerprojekt des Architekturbüros archetage ag, Baar entschieden. 

Das neue Pflegewohnheim in Beromünster wird dreigeschossig erstellt und gliedert sich optimal in die Topografie und den bestehenden Siedlungscharakter ein. Der u-förmige Baukörper des Pflegewohnheimes ermöglicht zeitgemässe Betreuungsangebote, die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und einen wirtschaftlichen Betrieb gleichermassen.

Eigenständig und dennoch selbstverständlich besetzt das u-förmige Volumen des neuen Pflegewohnheims die Parzelle und nimmt mit seinen schmalen Stirnseiten und dem zurückspringenden Dachgeschoss Bezug auf die vorhandene Körnigkeit. Zusammen mit dem geometrisch gleich ausgerichteten Haus A wird bereits in der ersten Etappe ein stimmungsvolles, eigenständiges Ensemble geschaffen. Durch die rhythmisierte neue ortsbauliche Kante werden der Busbahnhof und die geplante "Park and Ride-Anlage" eine mögliche Reserve für weitere Etappierungen neu gefasst. Es entstehen unterschiedliche Aussenräume, die sich gekonnt mit dem Bestand verschränken und vermittelnd wirken. Das Haus schmiegt sich durch seine gestaffelte Geometrie an die Umfahrungsstrasse an, wodurch der Landverbrauch im nördlichen, lärmbelasteten Teil der Parzelle minimiert wird.